Sonntag, 1. Juni 2008

Fahrrad geklaut? Wie fängt man Fahrraddiebe?

Wieder in der Kriminalstatistik steht, dass 2007 mindestens 372.045 Fahrräder geklaut wurden. Im Bereicht heißt das "Diebstahl von Fahrrädern einschl. unbefugte Ingebrauchnahme". Mindestens, weil nicht jeder den Diebstahl anzeigt.

Erschreckend, aber nicht überraschen ist das nur 10,5% dieser Fälle aufgeklärt werden. Da ich selbst schon mal Leidtragender war fragt man sich natürlich: Was kann man dagegen tun?

An meinem Bahnhof haben sie irgendwann, wie vielerorts, Kameras aufgehängt und ich dachte: Juchu, das ist die ultimative Lösung. Doch nicht viel später steht in der Zeitung, dass wieder Räder geklaut wurden, trotz Kameras. Wahrscheinlich wussten die Täter nicht mal das die Kameras gar nicht angeschlossen waren.

Mein Plan B wäre ein Honypod. Computersicherheits-Experten stellen Rechner auf um Würmer und Hacker anzulocken und diese dann zu beobachten oder zu fangen. Ähnlich lässt sich das mit Fahrrädern machen.

Man stellt ein Rad an einen öffentlichen Platz wo öfters Räder verschwinden und hängt einen GPS Tracker dran. Solche Tracker bestimmen über GPS ihre Position und schicken diese per SMS raus. So kann man recht gut nachverfolgen wann das Rad bewegt wird und wohin es gebracht wurde. So ein Gerät gibt es für unter 200€ bei Ebay, lässt sich aber auch selbst bauen. Versteckt im Rahmen weiß man sofort wann das Rad geklaut wurde und braucht dann nur noch die Polizei zu der richtigen Adresse schicken. Theoretisch sogar weltweit.

Man sollte jedoch trotzdem etwas vorsichtig sein da sonst ggf. das Rad mit Tracker verschwunden ist. Doppelt blöd! Am besten das Rad noch mit eigener Kamera überwachen, da man dann zur Not wenigstens ein gutes Bild von Täter hat.
Bevor jemand schreibt: Private Überwachung ist ein ganz anderes Thema als staatliche Überwachung. Man kann sich natürlich auch die ganze Nacht nebendran in die Hecke setzten, wenn einem das lieber ist.

Das gleiche lässt sich natürlich auch für Autos und Motorräder machen, jedoch werden diese viel seltener geklaut, außerdem ist hier auch die Aufklärungsquote mit 30% und 23% besser.

4 Kommentare:

FahrradJäger hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
FahrradJäger hat gesagt…

Da ich selber mehrfach Opfer von Fahrraddiebstahl geworden bin, habe ich mir viele Gedanken gemacht, wie es uns allen möglich ist, effektiv gegen Fahrraddiebstahl vorzugehen!

Fahrraddieben in Deutschland wird ab sofort der Kampf angesagt!

FahrradJäger ist DER zentrale Anlaufpunkt für alle...
...die ihr Rad vor Dieben schützen möchten
...deren Rad bereits gestohlen wurde
...die sich vor dem Kauf eines gebrauchten Rades absichern möchten, keine Hehlerware zu erstehen!

Sobald ein Rad bei FahrradJäger zur Jagd freigegeben wurde, ist es von jedem Nutzer über die FahrradJäger-Samrtphone-App identifizierbar! Der Eigentümer kann dann sofort kontaktiert werden! Einfach, unkompliziert und sicher!
Parallel durchsucht FahrradJäger gängige Auktionshäuser nach Übereinstimmungen.

Neugierig geworden? Dann schau vorbei!

FahrradJäger - gestohlen... gejagt... gefunden

Viele Grüße,
dein FahrradJäger - Team

Pinetik hat gesagt…

mh.. ja, aber Rahmennummern gibt man ja eh schon an die Polizei und die sucht danach. Ich dachte die meisten Räder gehen eh ins Ausland und dann bringt die Rahmennummer leider auch nicht mehr viel. Ich bin immer noch für GPS Tracking ;) Trotzdem coole Initiative! Wünsch dir viel Erfolg!

FahrradJäger hat gesagt…

Hallo Pinetik,

du hast völlig Recht, die Rahmennummer ist auch für die Polizei das wichtigste Merkmal zur Identifizierung eines Fahrrads. Leider hat die Polizei allerdings recht wenig Ressourcen, um gestohlene Fahrräder effizient zu suchen - und hier kommen die FahrradJäger ins Spiel! Da wirklich nur ein gaaanz kleiner Teil der Diebesware ins Ausland verschoben wird, tauchen gestohlene Räder irgendwann und irgendwo wieder im deutschen Markt auf und sollen an ahnungslose Kunden verhökert werden. Sobald diese jedoch das Rad mittels der FahrradJäger-App überprüfen, schnappt die Falle zu! Der Dieb ist überführt, ein Radfahrer kann seinen Liebling zurückbekommen und ein Fahrradkäufer konnte sich vor Hehlerware schützen!

GPS Sender sind eine sehr schöne Idee richtig verbaut und gesichert erfüllen sie bestimmt ihren Zweck. Dennoch sind sie für den Großteil der Radfahrer einfach zu teuer. FahrradJäger ist komplett kostenfrei für alle :)

Ich freue mich sehr über weitere Anregungen und Feedback!

Viele Grüße,
Steffi